Geführte Wanderung in die Region

Die Informationen für die nächste Wanderung erhalten Sie demnächst hier.

Streckendaten:
Strecke: ca. 10 km, Gehzeit: 2 Stunden und 45 Minuten, Höhenmeter: ca. 95 hm

Hinweis:
Bitte genügend Trinkwasser und ein Vesper mitnehmen. Die Teilnehmer werden außerdem gebeten, auf robustes Schuhwerk mit ausreichendem Profil und der Witterung angepasste Kleidung zu achten.

Kosten: Einzelticket: 7,00 Euro
Die Kosten für die Fahrt mit dem ÖPNV werden extra berechnet. Bei genügend Teilnehmer ist auch ein Gruppenticket möglich.

Infos und Tickets:
Tourist-Information Radolfzell, Seestraße 30, Tel. 0 77 32 / 81-500, www.radolfzell-tourismus.de.

Von der Klosterheilkunde zur modernen Pharmazie

Von der Klosterheilkunde zur modernen Pharmazie

Vortrag von Fachapotheker Michael Dohm

Michael Dohm ist in dritter Generation Apotheker und führt die seit 1964 bestehende Scheffel-Apotheke in Radolfzell. Der pharmaziehistorisch interessierte Apotheker berichtet in seinem Vortrag in der alten Stadtapotheke von der Entwicklung der Arzneimittel in der Klosterheilkunde bis zur modernen Pharmazie. Die Klosterinsel Reichenau beherbergt mit dem bekannten Heilkräutergarten nach Vorbild des „Hortulus“ von Abt Walahfried Strabo aus dem 9. Jahrhundert einen Schatz weit über die Inselgrenzen hinaus. Die Klöster galten im Mittelalter und bis in die Neuzeit als Zentren der Heilkunde. Mönche sammelten Heilpflanzen, stellten Arzneien her und hielten ihr Wissen in Kräuterbüchern fest. Mit dem Aufkommen der Universitäten wurde der Wissensschatz zunehmend fundierter. – Wie war die Entwicklung hier am Ort? Erste urkundliche Erwähnung eines Apothekers in Radolfzell erfolgte 1610 / 11 während der Pestepidemie. 1689 eröffnete Franz Zangerer seine Apotheke am Seetorplatz. Ein Privilegium der Wiener Regierung versicherte ihm, im neu erbauten Fachwerkhaus sei bis in alle Zeit die einzige Apotheke Radolfzells zu führen. Nach seinem Tod wechselte die Apotheke in die Hände der Familie Bosch, die fast 170 Jahre das Privileg ausübte. 1908 wurde die Apotheke von Albert Ehrhardt übernommen. Sein Sohn Wilhelm gründete 1964 die Scheffel-Apotheke und war der letzte Apotheker in diesem altehrwürdigen Patrizierhaus, das heute das Stadtmuseum beherbergt.

Seefestival Radolfzell 2026

Ausblick auf das Seefestival Radolfzell 2026

Auch in der kommenden Ausgabe soll es innovativ und nachhaltig weitergehen.

Das Seefestival hat sich längst als feste Institution in der Musikstadt Radolfzell etabliert. Internationale Größen der Musikwelt sowie talentierte lokale Musikgruppen fanden in den Jahren 2024 und 2025 ihren Platz auf der großen Festivalbühne. Die Veranstalter legten besonderen Wert auf ein abwechslungsreiches Programm, welches vom traditionellen Brass bis hin zu modernen Klängen reichte und die Vielfalt der musikalischen Landschaft widerspiegelte.

Ein besonderes Highlight bildete hier jeweils der Festivalsamstag mit den Auftritten von Jan Delay & Disco No. 1 sowie Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys welche das Publikum jeweils mit ihren energiegeladenen Performances begeisterten und für unvergessliche Abende sorgten.

Trotz der unwetterbedingten Absage des Konzert-Mittwochs in diesem Jahr arbeiten die Veranstalter auch für das Jahr 2026 an einer 4-Tages-Version. Programmatisch soll auch hier der Bogen wieder von handgemachter lokaler Blasmusik über Rock und Indie bis hin zu nationalen und internationalen Stars der Musikszene gespannt werden. Die ersten Gespräche mit den entsprechenden Künstleragenturen laufen bereits.

Nachhaltigkeit im Fokus: Seefestival erneut als „Green Event BW“ ausgezeichnet

Auch für das Jahr 2026 setzt das Seefestival Radolfzell ein klares Zeichen für Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung. Die Veranstaltung soll erneut mit dem Nachhaltigkeitssiegel „Green Event BW“ der Landesregierung Baden-Württemberg ausgezeichnet werden. Dieses Siegel steht für ein umfassendes Maßnahmenpaket, dem sich die Veranstalter gemeinsam mit ihren Partnern verpflichtet haben. Ein zentrales Anliegen ist hier die Vermeidung von Abfall: So wurden beispielsweise Werbebanner der vergangenen Ausgaben in einer inklusiven Werkstatt von Menschen mit Behinderung zu praktischen Taschen recycelt. Im gastronomischen Bereich wird konsequent auf Mehrweggeschirr gesetzt, um Einwegprodukte zu vermeiden.

Da ein Großteil der Emissionen durch die Anreise der Besucherinnen und Besucher entsteht, werden diese gezielt dazu ermutigt, umweltfreundliche Verkehrsmittel wie Bahn, Bus oder Fahrrad zu nutzen. Mit diesen und weiteren Maßnahmen unterstreicht das Seefestival seinen Anspruch, Kultur und Nachhaltigkeit wirkungsvoll zu verbinden.

Kulinarische Vielfalt: Gastronomiebereich wird weiter ausgebaut

Neben den musikalischen Highlights und den nachhaltigen Konzepten setzt das Seefestival Radolfzell 2026 auch kulinarisch neue Akzente. Der gastronomische Bereich der Veranstaltung soll nochmals erweitert werden, um den Besucherinnen und Besuchern ein noch vielfältigeres Genusserlebnis zu bieten und Wartezeiten zu reduzieren.

Das Getränkeangebot stammt übrigens überwiegend von lokalen und regionalen Erzeugern und wird durch ein breites Speiseangebot ergänzt. Ziel ist es, kulinarische Vielfalt zu bieten und dabei sowohl klassische Festivalgerichte als auch kreative, internationale und vegetarisch-vegane Optionen anzubieten. Das Seefestival unterstreicht hiermit seinen Anspruch, ein ganzheitliches Erlebnis für alle Sinne zu schaffen – musikalisch, kulturell und kulinarisch. Es setzt somit auch ein Zeichen für kulturellen Zusammenhalt und kreative Erneuerung.

Die durchweg friedliche und ausgelassene Stimmung unter den Besucherinnen und Besuchern unterstreicht außerdem die Bedeutung des Festivals als Treffpunkt für Musikliebhaber aller Generationen.

Kulturnacht

Einmal im Jahr verwandelt sich Radolfzell in einen lebendigen Schauplatz für Kunst, Kultur und Kreativität: Bei der Kulturnacht präsentieren sich Künstlerinnen und Künstler aus der freien Szene mit einem abwechslungsreichen Programm in der gesamten Stadt und den Ortsteilen.

Ob bildende Kunst, Fotografie, Skulpturen, Musik, Tanz, Literatur, Theater oder Film – die Kulturnacht bringt unterschiedlichste Ausdrucksformen zusammen und macht sie für alle erlebbar. Von großen Veranstaltungsorten über kleine Ateliers bis hin zu Einzelhandelsgeschäften wird Radolfzell zum offenen Kulturraum, der zum Entdecken und Verweilen einlädt.

Lesung historischer Bodensee-Roman „Flüsterzeit“ – Petra Palumbo

»Flüsterzeit – zwischen Herkunft und Sehnsucht« erzählt die bewegende Geschichte der Familie Manogg über mehrere Generationen hinweg. Verwurzelt in der malerischen Landschaft zwischen Bodensee, Hegau und Schwäbischer Alb, ringen die Nachkommen mit den Schatten der Vergangenheit und den Herausforderungen einer ungewissen Zukunft. Von den Wirren des Deutschen Kaiserreichs bis zum Zusammenbruch der Weimarer Republik verweben sich persönliche Schicksale mit den großen Umbrüchen der Zeit. Zwischen süddeutscher Provinz und pulsierenden Metropolen entfaltet sich das Leben einer Familie, die aufbricht, ohne ihre Herkunft zu verleugnen. Ein fesselnder Roman über Heimat, Aufbruch, Verlust und Neuanfang und ein beeindruckendes Zeitzeugnis.

»Flüsterzeit – zwischen Herkunft und Sehnsucht« ist der erste historische Roman von Petra Palumbo, die bislang als Krimiautorin unter dem Namen Luzi van Gisteren bekannt ist. Petra Palumbo wurde 1973 in Singen am Hohentwiel geboren und studierte Betriebswirtschaftslehre, bevor sie mehr als zwanzig Jahre für einen internationalen Konzern in München tätig war. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Radolfzell am Bodensee, wo ihre väterlichen Wurzeln liegen. Schon seit frühester Kindheit ist das Schreiben ihre Leidenschaft: Ihr erstes Buch verfasste die Autorin im Alter von 13 Jahren. Seit vielen Jahren unterrichtet sie Kreatives Schreiben für Jugendliche und Erwachsene, unter anderem an der Volkshochschule und im Rahmen literarischer Bildungsprojekte. Beruflich ist sie im Marketing tätig.

DämmerShoppen – die Radolfzeller Innenstadt wird zum Laufsteg!

Die Stadt feiert großes Jubiläum und die Aktionsgemeinschaft ebenfalls! Zum 50-jährigen Jubiläum der Aktionsgemeinschaft zeigt sich die Radolfzeller Innenstadt von seiner glänzendsten ihrer leuchtenden Seite: Beim DämmerShoppen am 8. Mai 2026 verwandelt sich die Innenstadt das Zeller Zentrum ab 18 Uhr in einen großen, offenen Laufsteg – lebendig, kreativ und voller Überraschungen.

Bis in die späten Abendstunden laden die Geschäfte zum entspannten Bummeln ein – mit besonderen Aktionen, Angeboten und kleinen Highlights für Spätshopper. Ob ein Glas Wein oder ein feiner Snack für zwischendurch – die Gastronomie sorgt in den Shopping-Päuschen für kulinarischen Genuss und lädt für das Shopping-Päuschen zum Genießen und Durchatmen ein.

Vereinzelte Lichtinstallationen lassen die Altstadt in ganz besonderem Glanz erstrahlen und machen den Einkaufsbummel zum echten Erlebnis.

Ein Abend, der zeigt, wie viel Leben, Stil und Gemeinschaft in unserer Stadt stecken!

Wer war Ratoldus?

Die Ausstellung „Wer war Ratoldus?“ behandelt die Fragen, warum und seit wann die Schule ihren Namen trägt. Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern werden die historischen Hintergründe des Bischof Ratoldus,

seinem Wirken in Radolfzell und der Namensgebung der Ratoldus-Schule erforscht. Ziel ist eine kleine Ausstellung über das Leben und Wirken von Ratoldus und seine Bedeutung für Radolfzell heute. Dafür werden die Schülerinnen und Schüler historisches Arbeiten kennenlernen und mehr über die Stadtgeschichte erfahren. Das erarbeitete Wissen wird in einer transportablen Dauerausstellung im Schulhaus präsentiert und mithilfe von Infotexten auf der Schulhomepage mit der erweiterten Schulgemeinschaft geteilt. Passend zum Konzept der Schule soll darauf geachtet werden, auch inklusive Elemente in die Ausstellung einzubringen. Daran anschließend können Folgeprojekte an der Schule umgesetzt werden.

Mögginger Schlossfestspiele

Im letzten Juniwochenende 2026 erstrahlt der Schlosshof des Mögginger Wasserschlosses erneut als Bühne für die Schlossfestspiele und greift damit die legendären Freiluftaufführungen der Nachkriegszeit auf, deren glanzvoller Höhepunkt die Inszenierung zur 1200-Jahrfeier im Jahr 1960 bildete. Bereits bei der „Indischen Prinzessin“ zur Mögginger 1250-Jahrfeier 2010 und dem „Lebendschachspektakel“ 2017 erlebte diese Tradition eine lebendige Wiedergeburt.

Das diesjährige Theaterstück beleuchtet unter anderem die Einquartierung französischer Offiziere im Schloss, die Verstrickung einzelner Mögginger in die nationalsozialistische Bewegung, zwischenmenschliche Konflikte während der Besatzungszeit und das Fortbestehen von rechtsradikalem Gedankengut bis in die Gegenwart.

Tango-Flashmob: Die Tango-Argentino Szene Radolfzells präsentiert sich

Das Projekt Tango Flashmob findet am 16. Mai 2026 gegen 11 Uhr morgens auf dem Marktplatz von Radolfzell statt. Zwei argentinische Tangomusiker, ein Bandoneonist und ein Gitarrist, beginnen Tangomusik zu spielen, als wäre es ein Straßenkonzert. 

Die Menschen kommen näher, um dem Tangoduo zuzuhören. Plötzlich beginnt ein Paar zu tanzen. Sie tanzen eine Minute lang und trennen sich dann, um zwei weitere Personen zum Tanzen einzuladen. Diese beiden Paare tanzen eine weitere Minute lang und trennen sich dann wieder, um vier weitere Personen einzuladen, und so weiter, bis der Platz voller tanzender Paare ist. Es ist wie ein Schneeball, der immer größer wird. 

Anschließend laden die Tanzbegabten die Unerfahrenen zu einem kleinen Tangokurs ein, der vom argentinischen Lehrer Rafael Mendaro geleitet wird.

Freilichttheater

Am 3. und 4. Juli wird der Marktplatz zur Bühne: In sechs ineinander übergehenden Szenen à ca. 10 Minuten entfaltet sich die Geschichte der Stadt – von der Gründung über markante Entwicklungsschritte bis hin zu visionären Zukunftsbildern. Eine Inszenierung unter freiem Himmel, die Vergangenheit und Gegenwart auf eindrucksvolle Weise verbindet.

Die Texte stammen von Romy Bromma und Berthold Gruzel. Die Regie führt Monique Mölter, die mit einem kreativen Inszenierungskonzept für eine dynamische und atmosphärische Umsetzung sorgt. Gespielt wird ohne Vorhang, die Szenen fließen auf der offenen Bühne ineinander.

Besonders prägend ist der partizipative Charakter des Projekts: Mitwirkende aus der Bürgerschaft – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – stehen gemeinsam mit erfahrenen Theaterschaffenden auf der Bühne. Unter professioneller Anleitung wurden sie in das Theaterspiel eingeführt und gestalten die Szenen mit großer Lebendigkeit und Authentizität.

Das Projekt versteht sich als bürgernahes Kulturerlebnis, das nicht nur unterhält, sondern verbindet. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Einladung zur gemeinsamen Erinnerungskultur – und zum Blick nach vorn.